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Das Handwerk und seine Geschichte

Handwerk in Berlinchen:

Nach 1918 kehrte dann langsam wieder Normalität in das Dorfleben ein. Berlinchen entwickelte sich zu einer blühenden Gemeinde.
Viele Handwerksbetriebe entstanden. Auf der Suche nach Persönlichkeiten aus der damaligen Zeit stößt man immer wieder auf den Namen Albert Köppe.

In den zwanziger Jahren übernahm er von seinem Vater die Schmiede. Die Angebotspalette war breit.
Fast alle landwirtschaftlichen Geräte, die die Bauern der Umgebung benötigten, wurden hier von Hand geschmiedet.
Kombinierte Hack- und Häufelgeräte. Wendepflüge in der Form, wie sie nur von Köppe angefertigt wurden. Er besaß das Patent für Geräte, zog mit ihnen auf Ausstellungen in die umliegenden Dörfer.





Natürlich gab es auch dort Schmieden, jedoch hatte die Berlinchener Eisenküche durch ihr umfangreiches Angebot die führende Position inne.

Foto: Heike Osterroth

In den Wintermonaten, wenn die Feldwirtschaft ruhte und der Absatz der Landmaschinen sank, schmiedete man Grabumrandungen oder Gartenzäune.
Noch heute, nach fast 100 Jahren, kann man im Dorf das eine oder andere Meisterstück der Familie Köppe bewundern.